Die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft eG (GWG) blickt auf ein Jahr zurück, das von wirtschaftlichen Unsicherheiten, hohen Baukosten und neuen regulatorischen Anforderungen geprägt war – und dennoch ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung setzte.
„Inmitten gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbrüche bleiben wir dem treu, was uns ausmacht: Verlässlichkeit, Verantwortung und der klare Blick nach vorn“, betont Andreas Otto, Vorstandsvorsitzender der GWG.
Mit einem Jahresüberschuss von rund 622.000 Euro und Investitionen von über neun Millionen Euro hat die Genossenschaft gezielt in die Modernisierung und energetische Weiterentwicklung ihres Wohnungsbestandes investiert. Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem die Optimierung von Heizsystemen, die energetische Sanierung von Fassaden und Fenstern sowie Vorbereitungen zur Installation von Photovoltaikanlagen.
„Unsere Mitglieder sind nicht nur Mietende – sie sind Teil einer lebendigen Idee“, so Otto. „Deshalb verbinden wir ökologische Verantwortung mit sozialer Sicherheit. Jede Kilowattstunde weniger ist ein Schritt hin zu mehr Unabhängigkeit und Verantwortung.“
Auch Regine Wolters, Vorstandsmitglied der GWG, betont die soziale und gemeinschaftsstiftende Funktion des genossenschaftlichen Wohnens: „In einer unsicheren Welt bleibt ein gutes Zuhause ein fester Anker – dafür stehen wir. Für uns ist Wohnen mehr als eine Dienstleistung: Es ist ein Versprechen auf Sicherheit, Verlässlichkeit und Zukunft.“
2024 lag die durchschnittliche Nutzungsgebühr bei 5,93 €/m² – deutlich unter dem allgemeinen Mietniveau in Gifhorn. Leerstände entstanden ausschließlich im Zusammenhang mit Modernisierungen. Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum, insbesondere im unteren Mietsegment, bleibt stark nachgefragt.
Im Jubiläumsjahr ihres 75-jährigen Bestehens hat die GWG auch ihre Rolle als sozial engagierte Akteurin in der Stadtgesellschaft gestärkt. Zahlreiche Quartiersprojekte, Ehrenamtsförderung und Nachbarschaftsinitiativen unterstreichen das Ziel, nicht nur Wohnraum, sondern Heimat zu bieten.
„Es ist dieses Miteinander, das uns trägt“, so Wolters weiter. „Die vielen kleinen Gesten der Unterstützung, die Offenheit für neue Wege, die Geduld in herausfordernden Situationen – all das macht unsere Arbeit bedeutungsvoll.“
Der Ausblick auf 2025 bleibt realistisch, aber zuversichtlich. Die GWG plant weitere Investitionen von rund sieben Millionen Euro – insbesondere in Heizungsmodernisierung, Photovoltaik und barrierearme Umbauten. Eine digitale Verbrauchserfassung sowie neue Kommunikationskanäle für Mitglieder sind in Vorbereitung.
„Wir gehen weiter – mit klaren Zielen und dem festen Glauben daran, dass wir als Gemeinschaft jede Herausforderung meistern können“, sagt Andreas Otto abschließend.
Weitere Informationen zum Jahresabschluss und zur strategischen Ausrichtung finden sich im vollständigen Geschäfts- und Lagebericht unter Geschäfts- und Lageberichte: Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft eG ab dem 24.06.2025.