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2.1.1.7 Veränderungen und Entwicklungen im Einzelnen
Bestandsbewirtschaftung
Zum 31.12.2012 bewirtschaftete die Genossenschaft nachfolgenden Bestand:
Im Rahmen der Grundstücksbevorratung hält die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft eG
nach wie vor bebaubare Flächen vor: im Moorkamp rund 2.700 m
2
, im Baugebiet Rote Riedsberg
rund 2.300 m
2
und in der Lindenstraße 35 rund 3.315 m
2
. Die Grundstücksfläche Herzog-Franz-
Straße 30 wird weiterhin als Parkplatzfläche genutzt. Eine Nutzung in den nächsten Jahren ist mit
dem Ziel der Bebauung von Seniorenwohnungen vorgesehen.
Eine wichtige Rolle im Portfolio unseres Unternehmens spielt mit etwa 500 Wohnungen die Gif-
horner Südstadt. Darüber hinaus verteilen sich unsere weiteren Bestände auf die Wohngebiete
Alter Postweg/Borsigstraße, Gardelegener/Stendaler Straße, Lupinenweg, Bäckerstraße/Hand-
werkerwall, Hohe Luft/Mühlenweg sowie Ribbesbütteler Weg/Birkenkamp, Hängelmoor, Wald-
siedlung und Wesendorf. Die Größenstruktur in den älteren Wohnungsbeständen ist maßgeblich
durch die Baustandards der 50er- und 60er-Jahre bestimmt. Individuelle Grundrissanpassungen
sowie erhebliche Investitionen in die energetische Modernisierung und Sanierung wurden bereits
in den vergangenen Jahren und auch im aktuellen Berichtsjahr realisiert.
ImGeschäftsjahr ist die Kündigungsrate mit 237Wohnungen zum Vorjahr (254 Kündigungen) wei-
ter zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Fluktuationsrate um 0,76 % auf 10,63 %.
Neben der Realisierung eines Eigenheimes durch Bau oder Kauf, dem Umzug ins Seniorenheim
sowie dem Zusammenzug von Lebenspartnern, Verwandten oder dem Umzug zu Kindern oder der
Realisierung eines Wohnungstauschwunsches innerhalb unseres Bestandes spielte als Kündigungs-
grund unserer Mieter eine Wohnoption auf dem freien Wohnungsmarkt eine Rolle. Hauptgrund der
Wohnungskündigungen in unserem Bestand ist nach wie vor der Wegzug von Gifhorn.
Bedingt durch die Altersstruktur unserer Mitglieder steigt der Anteil an Wohnungskündigungen,
die durch das demografische und wirtschaftliche Umfeld bedingt sind. Weiterhin deutlich sinken
die Forderungen aus den laufenden wie beendeten Mietvertragsverhältnissen. Signifikant sind
trotzdem die allgemeine Zahlungsmoral sowie ein deutlicher Anstieg der Privatinsolvenzen.
Zum Jahresende 2012 waren 12 Wohnungen, die nach unseren Vermietungs-
kriterien angebotsfähig waren, nicht vermietet.
Es ergab sich somit durchschnittlich
ein marktbedingter Leerstand von 0,69 % auf 12 Monate bezogen und ein Stichtags-Leerstand
Bestand
Zu-/Abgänge Bestand
31.12.2011
31.12.2012
Wohnungen
2.230
+ 11 / - 1
2.240
Garagen
506
+ 12
518
Häuser
401
+ 1
402
Gewerbliche Einheiten
14
- 3
11
Eigengenutzte Einheiten
3
+ 1
4
sonstige Einheiten (Gästewohnung)
1
–
1
Ein warmes Nest