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Rund alle drei Minuten wird in Deutschland eine Wohnung oder ein
Haus „geknackt“. Wer nicht Bestandteil der Einbruchsstatistik werden
will, sollte daher entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die
immer dreister werdenden Langfinger schon im Vorfeld in ihre Schran-
ken zu weisen und sich zusätzlich für den „Fall der Fälle“ abzusichern.
Gut die Hälfte aller Wohnungs-
einbrüche in Deutschland wird
in Städten mit mehr als 100.000
Einwohnern begangen. Gerade für
den typischen Großstädter lohnt
es sich daher, auf die folgenden
Sicherheitshinweise besonders zu
achten:
Türen nicht nur zuziehen, son-
dern zweifach abschließen.
Haus- oder Wohnungsschlüssel
nicht unter der Fußmatte oder
im Blumentopf neben der Tür
verstecken – diese „Verstecke“
sind auch Einbrechern nur zu
gut bekannt!
Sollten Sie Ihren Schlüssel ver-
loren haben, ist es ratsam, die
Schlösser auszutauschen – fragen
Sie uns, was in diesem Fall zu
tun ist.
Öffnen Sie beim Klingeln nicht
bedenkenlos die Tür. Nutzen Sie,
sofern vorhanden, den Türspi-
on – auch ein scheinbar harm-
loser Handwerker kann ein so
genannter „Wolf im Schafspelz“
sein.
Gekippte Fenster sind von außen
leicht zu öffnen – schließen Sie
sie demnach auch dann, wenn
Sie nur kurz die Wohnung ver-
lassen.
Rollläden schützen nicht „per
se“ vor Einbruch, denn viele
Rollläden-Typen sind von außen
leicht hochzuschieben – nur ein-
bruchhemmende Rollläden der
Widerstandsklasse 2 erfordern
größeres Geschick der Einbre-
cher.
Rollläden tagsüber besser nicht
stundenlang herunterlassen –
das signalisiert Einbrechern Ihre
Abwesenheit.
Sollten Sie während eines Ein-
bruchs zu Hause sein, meiden Sie
auf jeden Fall die direkte Konfron-
tation. Sie wissen nie, wer Ihnen
gegenübersteht und wozu derjeni-
ge fähig ist. Rufen Sie wenn mög-
lich umgehend bei der Polizei an
und geben Sie eine Beschreibung
des Täters sowie des möglicher-
weise vorhandenen Fahrzeugs an!
Die beste Alarmanlage:
Aufmerksame Nachbarn
Mehr Miteinander und weniger
Gleichgültigkeit unter Nachbarn
nehmen den Tätern viele Chan-
cen. Achten Sie also in Ihrem eige-
nen Interesse bewusst darauf, was
sich im Wohnbereich Ihrer Nach-
barn tut und fragen Sie Fremde
nach dem Grund ihres Aufent-
haltes. Übernehmen Sie vor allem
nachbarschaftliche Verantwortung
für ältere, alleinstehende oder
behinderte Menschen. Als gute
Nachbarn sollten Sie sich außer-
dem gegenseitig informieren,
wenn Sie in Urlaub fahren. Bitten
Sie während längerer Abwesen-
heit eine Person Ihres Vertrauens
ab und zu die Rollläden zu bewe-
gen, den Briefkasten zu leeren
und das Licht ein- und auszuschal-
ten – das täuscht „Leben“ vor und
hält Einbrecher fern.
Hausratversicherung
hilft im Fall der Fälle
Doch was passiert, wenn trotz
aller Vorsichtsmaßnahmen Ein-
brecher am Werk waren? Mit
einer Hausratversicherung sind
Sie in so einem Fall immer auf der
sicheren Seite. Schließlich ist es ein
gewisser Trost, wenn die Schäden
zumindest finanziell abgefangen
werden. Lassen Sie sich unverbind-
lich beraten, damit Sie im „Fall
der Fälle“ gut abgesichert sind.
Bei aller Sorge um die eigene
Sicherheit – nur nicht übertreiben
Die Haustür eines Mehrfamili-
enhauses sollte zum Schutz vor
Einbrechern nie abgeschlossen
werden. Die Gefahr ist zu groß,
dass in Notfällen wie zum Beispiel
einem Feuer der Rettungsweg für
Feuerwehrmänner wie für Haus-
bewohner versperrt ist. Besser als
eine verschlossene Haustür ist also
in jedem Fall ein gutes und auf-
merksames Nachbarschaftsverhält-
nis – so haben weder Einbrecher
noch Feuerflammen eine Chance!
Ratgeber
Keine Chance für Langfinger!
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