ZUHAUSE IN GIFHORN Ausgabe 01/2013 - page 18

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Frau Kahle, die Senioren-Tages-
stätte des Notfunkdienstes gibt es
jetzt seit gut anderthalb Jahren.
Was bieten Sie dort an?
Die Senioren-Tagesstätte ergänzt
in idealer Weise unser Angebot
für hilfe- und pflegebedürftige
Senioren. Sie richtet sich an ältere
Menschen, die trotz Pflegebedürf-
tigkeit und eingeschränkter Alters-
kompetenz so lange wie möglich
in ihren eigenen vier Wänden
wohnen bleiben möchten. Die
Tagespflege ist ein Treffpunkt
für ältere Menschen, die mit den
Alltagsanforderungen allein nicht
mehr klar kommen.
Welche Betreuungszeiten bieten
Sie an?
Die Betreuungszeiten kann man
bei uns ganz individuell wählen.
Ganz so, wie man es in seinen
Tagesablauf am besten einbauen
möchte. Geöffnet ist die Tagesstät-
te montags bis freitags von 8 Uhr
Seit 1979 gibt es den Notfunkdienst Gifhorn e.V. Neben Kurz- und Lang-
zeitpflege, dem Hausnotruf, Essen auf Rädern und betreuendem Wohnen
bietet dieser seit September 2011 in der ehemaligen Villa Wiebe in der
Lindenstraße 35 eine Senioren-Tagespflege an. Hier wird älteren Men-
schen ein Treffpunkt geboten, um gemeinsam ihren Tag zu gestalten.
„Zuhause in Gifhorn“ führte mit Ruth Kahle, der Vorsitzenden des Ver-
eins, ein Interview über die Senioren-Tagesstätte und die Chancen für
Gäste und Angehörige.
Interview
Auch tagsüber eine
Rundum-Betreuung und
individuelle Angebote
morgens bis 16 Uhr am Nachmit-
tag. Theoretisch ist eine Betreu-
ung von einer bis zu acht Stunden
täglich möglich. Wir haben zurzeit
allerdings keine Gäste, die unter
vier Stunden hier sind. Die meisten
Senioren kommen an festen Tagen
und bleiben acht Stunden, einige
auch nur sechs Stunden. Manche
kommen täglich, manche nur alle
14 Tage, das ist alles möglich. Die
Vereinbarungen werden ganz
individuell getroffen. Zum Rein-
schnuppern kann man auch einen
Probetag vereinbaren. Insgesamt
nehmen wir pro Tag zehn Gäste
aus der Stadt und dem Landkreis
Gifhorn auf.
Erzählen Sie mal, Frau Kahle, wie
sieht ein typischer Tagesablauf in
der Senioren-Tagesstätte aus?
Unsere Gäste werden auf Wunsch
von zu Hause abgeholt. Roll-
stuhlfahrer werden von einem
Taxi-Unternehmen mit einem spe-
ziellen Rollstuhl-Mobil gebracht.
Um 8 Uhr gibt es dann Frühstück
in gemeinsamer Runde. Danach
wird Zeitung gelesen; manche
Gäste lesen selbst oder lesen
anderen vor. Den Vormittag fül-
len verschiedene Angebote aus:
Singen, Basteln, Gesellschafts-
spiele, Kuchen backen oder einen
Nachtisch bereiten. Das Angebot
richtet sich nach Lust und Laune
der Gäste und ist ganz individuell.
Nach dem Mittagessen geht es bei
schönem Wetter in den Garten, in
die nahegelegene Fußgängerzone
oder zum Wochenmarkt. Auch die
Aktivitäten am Nachmittag richten
sich ganz nach der Interessenla-
ge unserer Senioren. Besondere,
altersgerechte Leistungen bieten
wir ebenfalls an. Eine unserer
Mitarbeiterinnen ist zum Beispiel
zuständig für die sogenannte
„Sturzprävention“ – sie führt
spezielle Übungen durch, um den
Gleichgewichtssinn unserer Tages-
gäste zu schulen. Am Nachmittag
gibt es Kaffee und Kuchen und
zwischen 15.30 Uhr und 15.45 Uhr
werden die Gäste mit dem neuen
Fahrzeug des Notfunkdienstes
nach Hause gebracht.
Was kostet diese Form der
Betreuung?
Das kann man so pauschal nicht
benennen. Die Kostenfrage ist
abhängig von der Frequenz der
1...,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17 19,20,21,22,23,24,25,26,27,28,...32
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