Geschäftsbericht 2012 - page 25

25
von 0,54 %. Deutlich liegen wir mit dieser Quote unterhalb der Referenzwerte im Verbands-
gebiet Niedersachen und Bremen. Planmäßig durchgeführte Modernisierungen und Sanie-
rungen sind in diesen Leerstandsquoten berücksichtigt.
Vor diesem Hintergrund müssen
Mietin­teressenten wieder mit einer Wartezeit hinsichtlich auf die zur Verfügung
stehende Wohnung rechnen.
Insbesondere im Teilsegment „Betreutes Wohnen“ und
Seniorenwoh­nungen wird eine erheblich verstärkte Nachfrage deutlich.
Bezogen auf die einzelnen Wohnbereiche ist die Wohnungsnachfrage tendenziell als sehr
differenziert zu bewerten. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die Gifhorner Südstadt mit ih­
ren 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen. Die erhöhte Nachfrage in diesem Wohnbereich ist aller­
dings auch auf die durch uns durchgeführten energetischen Sanierungsmaßnahmen zurück­
zuführen. Allerdings bestehen bei den Wohnungen ab der 2. Etage im Gesamtbestand nach
wie vor Vermietungsprobleme. Insbesondere Qualitätsansprüche, gegebenenfalls finanzielle
Doppelbelastungen oder aufgrund von Optimierungsumzügen einzuhaltende Kündigungs­
fristen spielen hier eine besondere Rolle. Allein durch die erhöhte Nachfrage gelingt es uns
in vielen Fällen eine direkte Anschlussvermietung zu realisieren, die sonst nicht möglich wäre.
Wohnungswechsel 2012
237 Wohnungen wurden frei durch:
Anzahl
%
• Wegzug von Gifhorn
67
28,27
• Tausch innerhalb unseres Wohnungsbestandes
31
13,08
• Umzug in eine Wohnung/Haus in Gifhorn
außerhalb unseres Bestandes
36
15,19
• Todesfall
28
11,81
• Umzug zu Verwandten/Kindern/Lebensgefährten
25
10,55
• Umzug ins Senioren- bzw. Pflegeheim
23
9,71
• Eigenheimbau oder -kauf
13
5,48
• Kündigung durch GWG
9
3,80
• Trennung vom Partner
1
0,42
• Kündigung aufgrund der Wohnungsgröße
0
0,00
• Räumungsklage
4
1,69
237 100 %
Die Kündigungsgründe werden seit vielen Jahren systematisch erfasst, ausgewertet und den un-
ternehmerischen Anforderungen entsprechend erweitert. Sie liefern einen wichtigen Bei­trag zur
Verbesserung unseres Leistungsprofils. Von den ausgezogenen Nutzern gaben rund 28,27 %
als Kündigungsgrund einen arbeitsplatzbezogenen Ortswechsel an. 13,08 % der Vertragsbe-
endigungen waren durch einen Wohnungstausch innerhalb unseres Bestandes und rund 21,5 %
durch Todesfälle oder Umzug in eine Senioreneinrichtung bedingt. Sehr differenziert stellt sich
auch die Dauer der Nutzungsverträge dar. Neben sehr langfristigen Mietverhältnissen hat sich
die Anzahl der Verträge mit relativ kurzer Laufzeit erhöht. Wir se­hen das als ein Zeichen zuneh-
mender Mobilität und Veränderungsbereitschaft bzw. Verän­derungsnotwendigkeit. Der Trend
aller durch unser Unternehmen nicht maßgeblich zu be­einflussenden Wohnungswechselgründe
nimmt allerdings zu. Die durch unser Unternehmen zu beeinflussenden Wechselgründe stagnie-
1...,15,16,17,18,19,20,21,22,23,24 26,27,28,29,30,31,32,33,34,35,...60
Powered by FlippingBook