Geschäftsbericht 2012 - page 21

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Lagebericht
allgemeinen Lebenshaltungskosten, haben sich die Verbraucherpreise etwa für Gas und Heizöl
massiv verteuert. Die entspre­chenden Zahlen für die Preisentwicklung in diesem Zeitraum liefert
das Statistische Bundes­amt: Nettokaltmieten + 8,9 %, Verbraucherpreise allgemein + 14,2 %,
Strom + 44,7 %, Gas + 32,0 %, Heizöl + 60,7 %, Fernwärme + 48,4 %, Was­serversorgung
+ 10,6 %.
2.1.1.5 Rahmenbedingungen des Teilmarktes
Die Stadt Gifhorn und somit das Geschäftsgebiet unserer Gifhorner Wohnungsbau-Genos­
senschaft eG liegt in der Südheide und ist das südliche Tor zur Lüneburger Heide. Die Ent­
wicklung der Stadt ist geprägt durch die Spuren von 800 Jahren Geschichte und spiegelt sich
wider in historischen Gebäuden wie dem Welfenschloss, dem Kavalierhaus und dem alten Rat-
haus. Gifhorn ist im Mündungswinkel der Flüsse Aller und Ise gelegen und entwickelte sich am
Wegekreuz der alten Salzstraße von Lüneburg nach Braunschweig und der Korn­straße von Celle
nach Magdeburg. 1196 wurde die Stadt Gifhorn zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Heute
leben hier 44.152 Menschen. Die unmittelbaren interessanten Städte der Umgebung sind Wolfs-
burg, Braunschweig, Celle, Lüneburg und Hannover. Als Mittelzentrum umfasst die Größe des
Stadtgebietes 104,8 km
2
. 12.718.342 m
2
entfallen auf Gebäude- und Betriebsflächen, das ent-
spricht rund 12 %. Rund 50 % (50.215.970 m
2
) entfallen auf Land­schaft, Grün- und Gartenland.
Die restlichen Flächen teilen sich auf in Verkehrsflächen, Waldflächen, Erholungs- und Fremden-
verkehrsgebiete sowie Wasserflächen und sonstige Flächen.
Das Sport- und Freizeitbad an der Konrad-Adenauer-Straße erfreut sich hoher Beliebtheit.
Gleichfalls positiv wirkt sich das Klinikum und der Sozialcampus an der Bromer Straße aus. Alle
bilden wichtige Säulen der infrastrukturellen Entwicklung der Stadt Gifhorn. Die weiterhin über-
durchschnittlich gute wirtschaftliche Entwicklung der Volkswagen AG ließ die Stadt Gifhorn un-
mittelbar und deutlich davon partizipieren. Das Angebot wirtschaftsrelevanter Standortfaktoren
und die damit verbundenen logistischen Rahmenbedingungen und Entwicklungsperspektiven für
ansiedlungswillige Unternehmen wirkte sich weiterhin positiv auf die Entwicklung der Stadt Gif-
horn aus.
Neben einem umfangreichen Kulturangebot weist die Stadt Gifhorn ein engagiertes Ver­einsleben
auf. Gifhorn ist der wirtschaftliche und kulturelle Mittelpunkt des Landkreises Gif­horn. Die konti-
nuierlich seit Jahren praktizierte Tourismus- und Wirtschaftspolitik der Stadt zeigt einen weiterhin
deutlichen Positivtrend. Insbesondere vor dem Hintergrund der guten allgemeinwirtschaftlichen
Rahmenbedingungen verzeichnen die infrastrukturellen Maß­nahmen einen stetigen Anstieg. Die
laut Expertenmeinung prognostizierten positiven Auswirkungen aller laufenden Förder- und Inves-
titionsmaßnahmen treten sichtbar ein.
In unserer Wahrnehmung hat sich der Wohnungsmarkt in Gifhorn gegenüber dem vergan­genen
Berichtsjahr weiter verändert. So ist die Nachfrage an den Wohnstandort Gifhorn sichtbar weiter
gestiegen. Der Wohnungsmarkt zeigt jetzt deutlich in einzelnen Teilsegmen­ten einen Nachfrage-
überhang. Die Fluktuation ist wie bereits im Vorjahr erkennbar zurückgegangen. Der ländliche
Raum verliert weiterhin zunehmend an Beliebtheit. Die Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Gif-
horn ist nach wie vor nicht mehr rückläufig. Mit 41.848 Einwohnern (nur Hauptwohnungen) stieg
sie im Berichtsjahr um 103 Einwohner. Im Berichtsjahr stehen 377 Geburten 454 Ster­befällen
gegenüber. Bereits im Geschäftsjahr 2011 konnte die Stadt Gifhorn eine positive Wanderungs-
1...,11,12,13,14,15,16,17,18,19,20 22,23,24,25,26,27,28,29,30,31,...60
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