Geschäftsbericht 2012 - page 26

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ren oder sind deutlich rückläufig. Vor diesem Hintergrund wird mehr als deutlich, dass der von uns
zur Verfügung gestellte Wohn­raum die Ansprüche unserer Mieter und Mitglieder erfüllt. Der gute
Ausstattungsstandard realisierte im Berichtsjahr eine positive Vermietungsquote. Allerdings bleibt
nach wie vor der Arbeitsplatzwechsel und damit der Wegzug aus Gifhorn der Hauptkündigungs-
grund. So bleibt es auch weiterhin unser Bestreben, durch entsprechende Impulsmaßnahmen eine
verstärkte Mieterbindung zu erreichen. Entsprechende Angebote, Kooperationen und Dienstlei-
stungen sind realisiert, in Vorbereitung oder in Planung.
Am Jahresende 2012 lag die Ver-
mietungsquote bei 99,82 %, abzüglich des durch Modernisierung und Sanie­rung
bedingten Leerstands sogar bei 99,91 %.
Nutzungsgebühren und Betriebskosten
Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung, somit die Sollmieten für Wohnungen, Ge­
werberäume, Garagen und Einstellplätze, sowie die Gebühren und Umlagen als auch die Zins-
und Aufwendungszuschüsse haben sich gegenüber dem Vorjahr um132.238,36
erhöht. Die
Sollmieten selbst sind gegenüber dem Vorjahr um 241.971,04
gestiegen. Die Erlösschmäle-
rungen sind gegenüber dem Vorjahr wiederum gesunken von 73.815,26
auf 47.839,81
.
Eine Veränderung der Nutzungsgebühren erfolgte ausschließlich bei Neuvermietungen und nach
erfolgter Modernisierung. Angesichts der Rahmenbedingun­gen des Teilmarktes war eine gene-
relle Anhebung der Nutzungsgebühren im freifinanzierten Wohnungsbestand nicht durchsetzbar.
Die unternehmensbezogene Zielmiete basiert auf einem Eckwert von 5,00
/m
2
Wohnfläche. Für
den öffentlich geförderten Wohnungsbestand werden die Mieten nach den Bestimmungen der
2. wohnungswirtschaftlichen Berechnung sowie nach Maßgabe der Förderzusagen berechnet.
Die durchschnittliche Nutzungsgebühr für Wohnraum, in Bezug auf den gesamten Woh­
nungsbestand, betrug 4,39
/m
2
Wohnfläche. Nach wie vor ist für die Nutzer unserer Woh-
nungen die Gesamtbelastung, die neben der Grundmiete die Heiz- und Betriebskosten beinhalten,
ausschlaggebend. Die Verursachung und die Höhe der Nebenkosten, die soge­nannte 2. Miete,
unterliegen unserer Beobachtung. Hier versuchen wir durch energetische Modernisierungs- und
Sanierungsarbeiten insbesondere die Heizkosten zu stabilisieren oder ggf. zu reduzieren.
Die umfangreichen Investitionen in die energetische Sanierung unseres Wohnungsbestan­des füh-
ren zu einer Senkung der Energieverbräuche und somit dem Grunde nach auch zu einer Senkung
der Heizkosten. Die vertragsgemäß vom Nutzer zu entrichtenden kalten Be­triebskosten betrugen
insgesamt 2.263.062,53
. Dies entspricht durchschnittlich 1,45
/m
2
Wohnfläche und Monat.
Die Heizkosten insgesamt für unseren Wohnungsbestand sind annähernd gleich geblieben und
betrugen absolut 1.005.068,17
. Unsere Bemühungen zur Stabilisierung dieser für das Unter-
nehmen nur durchlaufenden Posten enden dort, wo öffentlich-rechtliche Gebühren und Steuern
sich einer Verhandlung entziehen. Nach wie vor schränkt die Höhe der Mietnebenkosten unse-
re eigenen Mieterhöhungsspielräume deutlich ein, da sich Interes­senten bei der Anmietung aus-
schließlich an der Gesamtbelastung orientieren.
Mit spitzem Stift kalkuliert
1...,16,17,18,19,20,21,22,23,24,25 27,28,29,30,31,32,33,34,35,36,...60
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