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Die dramatisch hohe Arbeitslosigkeit und die Liberalisierung des Arbeitsmarktes innerhalb der EU
sorgen für eine deutlich positive Nettozuwanderung nach Deutschland. Für 2012 wird nach ersten
Abschätzungen mit einem Zuwanderungssaldo von 380.000 Personen gerechnet. Dies bedeutet
einen Anstieg um 35 % gegenüber 2011. Vor allem junge arbeitslose Menschen aus den südeuro-
päischen Euroländern kommen vermehrt nach Deutschland. Die Zuzüge konzentrieren sich auf die
zumeist westdeutschen Ballungsräume und verstärken dort die Wohnungsnachfrage.
Die Experten der Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen allerdings damit, dass sich die Lage auf
dem Arbeitsmarkt in Deutschland 2013 leicht eintrübt. Die Zunahme der Erwerbstätigkeit war
bereits im zweiten Halbjahr 2012 deutlich rückläufig. Im Jahresdurchschnitt 2013 dürfte die Er-
werbstätigkeit nur noch um 50.000 Personen zunehmen und damit weitgehend auf dem hohen
Niveau des Jahres 2012 stagnieren. Das insgesamt erbrachte Arbeitsvolumen wird sich indes
nach Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute durch Nutzung flexibler Arbeitszeitmodelle
und Kurzarbeit deutlich verringern. Im Jahresdurchschnitt dürfte die konjunkturell bedingte Kurz-
arbeit, die 2011 bei jahresdurchschnittlich 70.000 Arbeitnehmern lag, wieder auf rund 200.000
Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld bekommen, ansteigen.
Wohnungsbau weiterhin im Aufwind
Im Jahr 2012 wurden in Bauten insgesamt 1,1 % weniger investiert als im Jahr zuvor. Der Rück-
gang der Bauinvestitionen war in erster Linie kräftigen Einbußen beim öffentlichen Bau geschuldet
(-10 %). Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die öffentlichen Bauinvestitionen im Jahr 2011
Generationenverbindend
beitsmarktes innerhalb der EU sorgen für eine deutlich positive Net-
tozuwanderung nach Deutschland. Für 2012 wird nach ersten Ab-
schätzungen mit einem Zuwanderungssaldo von 380.000 Personen
gerechnet. Dies bedeutet einen Anstieg um 35 % gegenüber 2011.
Vor allem junge arbeitslose Menschen aus den südeuropäischen Eu-
roländern kommen vermehrt nach Deutschland. Die Zuzüge konzent-
rieren sich auf die zumeist westdeutschen Ballungsräume und ver-
stärken dort die Wohnungsnachfrage.
Die Experten der Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen allerdings
damit, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland 2013
leicht eintrübt. Die Zunahme der Erwerbstätigkeit war bereits im
zweiten Halbjahr 2012 deutlich rückläufig. Im Jahresdurchschnitt
2013 dürfte die Erwerbstätigkeit nur noch um 50.000 Personen zu-
nehmen und damit weitgehend auf dem hohen Niveau des Jahres
2012 stagniere . Das insgesam erbrachte Arb itsvolumen wird sich
indes nach Prognos n der Wirtschaftsforsch ngsins itute du ch Nut-
zung flexibler Arbeitszeitmodelle und Kurzarbeit d utlich verringern.
Im Jahresdurchschnitt dürfte die konjunkturell bedingte Kurzarbeit,
die 2011 bei j hresdurchschnittlich 70.000 Arbeitnehmern lag, wie-
der auf rund 200.000 Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld bekom-
men, ansteigen.
Wohnungsbau weiterhin im Aufwind, Wirtschaftsbau
schwächelt
Im Jahr 2012 wurden in Bauten nsg samt 1,1 % wenig r investiert
als im Jahr zuvor. Der Rückgang der Bauinvestitionen war in erster
Linie kräftigen Einbußen beim öffentlichen Bau geschuldet (-10 %).
Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die öffentlichen Bauinvesti-